Am vergangenen Wochenende stand das erste Turnier nach der Sommerpause an. Da es sich diesmal ausschließlich um ein U18 Turnier gehandelt hat und Judoka in dieser Altersklasse nicht nur in unserem Verein, sondern auch generell rar gesät sind, beginnt die U18 genau wie die U21 und die Senioren erst auf Bezirksebene. Für uns an den Start ging in diesem Jahr zum ersten Mal unsere Marcella.
Das erste Jahr in einer neuen Altersklasse ist immer das schwierigste und in der U18 womöglich sogar der härteste Schnitt im Vergleich zu vorher, ab hier beginnt Judo auszusehen wie bei den Erwachsenen und auch allerspätestens hier, lässt sich Talent ohne genügend Trainingsfleiß nicht mehr in etwas zählbares verwerten. Trotz all der Hürden die dieser Übergang mit sich bringt, erkämpfte Marcella einen tollen 3. Platz und darf auch auf der Westdeutschen Meisterschaft teilnehmen. Nachdem sie ihren ersten Kampf verloren hatte, kämpfte sie sich im zweiten durch eine Wazari mittles Uchimata zurück, verlor dann aber den dritten denkbar knapp.
Gute Aussichten für die nächsten Jahre also, vorausgesetzt man verschläft die Siegerehrung nicht und lässt die anderen warten. Auch diese Form von Respekt gehört zum Judo dazu. Aber das ist ja eine durchaus machbare Aufgabe.