Am 2. Advent starteten wir mit 5 unserer Judokas beim Benjamini-Turnier in Kohlscheid, ausgerichtet von Sakura Herzogenrath, also für alle eine sehr kurze Anreise. Von den fünf Judokas die für uns antraten, erreichten drei den ersten Platz, außerdem gab es jeweils einen zweiten und einen dritten Platz, wie das genau ablief lest ihr im Detail hier.

Lae war diesmal beim ersten Kampf schon konzentriert bei der Sache. Er könnte in zukünftigen Turnieren aber noch energischere Leistung abrufen. Das würde seinen Kampfstil sicher positiv beeinflussen. Drei gewonnene Kämpfe sind aber eine tolle Leistung und somit erreichte Lae zurecht am Ende einen tollen ersten Platz.

Kilian und Lae teilten sich eine Gewichtsklasse an diesem Tag. Auch er war konzentriert bei der Sache, versuchte verschiedene, im Training erlernte, Techniken anzuwenden, darunter gute Hüftwurfansätze, die unter Druck noch nicht ganz gelangen, aber das wird sicher noch kommen. Kilian konnte am Ende einen Kampf für sich entscheiden und landete auf einem guten dritten Platz.

Niklas musste zweimal auf die Matte. Bei seinem erst zweiten Turnier noch recht nervös aber voller Vorfreude. Seinen ersten Kampf gewann er souverän mit Ippon nach einem schön durchgezogenen O-goshi. Beim zweiten Kampf ließ er sich durch die Gürtelfarbe des Gegners zu sehr beeinflussen und verlor dieses Duell. So konnte Niklas am Ende stolz auf einen zweiten Platz sein.

Jason hatte bei seinem ersten Kampf etwas Glück, da er diesen nur durch Kampfrichterentscheid für sich verbuchen konnte, aber auch Glück gehört beim Judo schon mal dazu. Bei den weiteren Kämpfen zeigte Jason sich explosiver und mutiger, setzte auch vorher nochmals besprochene Abläufe um. Eine sehr schöne Hüfttechnik im letzten Kampf bedeutete für ihn alle Kämpfe gewonnen zu haben und belohnt wurde er mit einem prima ersten Platz.

Nika musste erst einige Schrecksekunden verarbeiten, da sie zwar eine weiße Judojacke aber nur eine blaue Judohose eingepackt hatte. So darf man nicht kämpfen, dass wissen wir eigentlich auch. Natürlich wurde noch eine weiße Hose besorgt und auch Nika durfte antreten. Hoch konzentriert, motiviert und wie immer voller positiver Energie ging sie auf die Matte. Dass ihre Gegner nur Jungs waren, beindruckte sie in keiner Weise. Sie
gewann alle Kämpfe ohne Schwierigkeiten und konnte dann ebenso am Ende mit einem ersten Platz ganz oben auf dem Podium stehen.

Ralf wurde diesmal von Lou als Betreuerin begleitet. Lou machte ihre Aufgabe ausgezeichnet, so dass Ralf am Mattenrand recht entspannt die Wettkämpfe verfolgen konnte. Danke dafür an Lou!

Ein erfolgreicheres Wettkampfjahr neigt sich nun dem Ende. Turniere sind für Kämpfer und Trainer und Betreuer immer was ganz Besonderes. Siege und auch dazugehörende Niederlagen werden gemeinsam erlebt, was Trainer und Kämpfer auf eine ganz besondere Art zusammenschweißt.
Daher freue ich mich schon auf alle kommenden Turniere im Jahr 2023, wo erneut jeder
Podiumsplatz gefeiert wird aber auch jeder verlorene Kampf nicht wirklich verloren ist, sondern jeder Judoka dadurch an Erfahrung gewonnen hat. So wie ich es ja oft sage: JUDO eben!

Text: Ralf Zeller