Am 20.11.2021 wurde in Köln, die in diesem Jahr in Turnierform stattfindende Bezirksliga, ausgekämpft. Mit dabei war die Mannschaft des Gastgebers ESV Olympia Köln, des Brühler TV II, dem Judo Team Wesseling, des Aachener Judo Clubs und des Judo Clubs Haaren. Mit unseren Freunden vom JC Haaren gingen in diesem Jahr auch gleich fünf unserer Kämpfer aus Merkstein mit an den Start, so viele wie noch nie zuvor!
Aus Merkstein für Haaren-Waldfeucht nahmen Silas (-73kg), Jannis (-90kg), Tim (-66kg), Jörg (+90kg) und Daniel (-81kg) die Reise nach Köln auf sich. Für Jannis und Tim war es das erste Mal das sie Ligaluft schnuppern konnten, respektive das erste Turnier im Erwachsenenbereich. Beide lieferten auch schöne Kämpfe ab, aber an der einen oder anderen Stelle merkte man noch etwas Unsicherheit oder Unerfahrenheit auf diesem Terrain. Bei Tim könnten es auch die fehlenden fast 15kg zu den anderen Judoka seiner Gewichtsklasse gewesen sein, aber dafür hatte er seinen Gegner gut unter Kontrolle. Unser erfahrenster Kämpfer Silas hatte einen absoluten Sahnetag erwischt und konnte auch die meisten Kämpfe unserer Judoka für sich entscheiden und holte zwei Ippons die so schnell waren, dass sein Bruder Jannis kaum den Kameraauslöser betätigt hatte.
Gegen Wesseling und Aachen konnten die Mannschaft des JC Haaren sich durchsetzen, gegen Olympia Köln und den Brühler TV gab es zwei Niederlagen, womit man am Ende punktgleich mit den Kölnern war, aber durch die Niederlage im direkten Duell auf den 3. Platz abrutschte.
Bei jedem Turnier nimmt man etwas gutes und etwas schlechtes mit. Schön war für uns alle, dass auch wir jetzt nach anderthalb Jahren ohne Wettkampfbetrieb wieder auf die Matte durften, mit den gezeigten Leistungen können auch alle Beteiligten sehr zufrieden sein. Unschön ist es aber wenn andere Mannschaften in der untersten Liga, die eben für Amateur- und Breitensportler gemacht ist, Kämpfer aus der zweit höchsten nationalen Liga antreten lassen und ihren Gewinn feiern wie eine Weltmeisterschaft. Das ist unsportliches Verhalten und bringt keinem der Kämpfer irgendwas, es nimmt sogar noch allen Beteiligten die Freude am Wettkampf und entzieht jedem Gedanken von Fairness und sportlichem Vergleich die Grundlage.
Wir hoffen auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein, mit mehr Training und hoffentlich auch noch mehr Erfolg.